Nach der Trockenheit die Wiesen pflegen
Die braunen Wiesen sehen trostlos aus, erholen sich aber schnell. Eine Übersaat kann sich jetzt lohnen!
In der Trockenheit leiden schwache Futterbaubestände am stärksten. Was aber immer wieder beobachtet werden kann und auch von Agroscope untersucht wurde, ist, dass sich die Grasbestände nach den Niederschlägen sehr schnell erholen und bis zu 60 Prozent wieder kompensieren können.
Naturwiesen jetzt verjüngen
Die Trockenheit kann auch als Chance angesehen werden. Gerade dort wo sich die gemeine Rispe oder das Ausläufer Straussgras ausgebreitet hat, kann dieses jetzt gut ausgestriegelt werden. Dort wo viel organisches Material anfällt lohnt es sich auf jeden Fall, dass es abgeführt wird, bevor mit einer Übersaat begonnen wird. Je grösser die Lücken desto besser die Startbedingungen für die Einsaat. Eine Übersaat um den Bestand zu verjüngen und qualitativ auf zu werten, kann problemlos bis Mitte September gemacht werden. Wichtig ist dass, noch ein Säuberungsschnitt vor dem Winter gemacht wird. So kann bereits im kommenden Frühling von einem Mehrertrag profitiert werden. Für langjährige Wiesen ist die Mischung UFA U-440 AR HS ideal, während für kurzfristige Lösungen, in raigrasfähigen Lagen UFA U-Engl. Raigras gute Erfolge erzielt. Bei sehr grossen Lücken lohnt es sich die komplette Mischung mit 200 g/Are ein zu setzen. Auf trockenen Standorten hat sich die Mischung UFA Helvetia HS, die es auch in der Übersaatversion gibt sehr gut bewährt, während auf feuchten Standorten die UFA Swiss HS sehr gute Erträge bringt.